Hier einfach erklärt:

Der eigene Kommunikationskanal

Owned Media: Was es ist und wie es funktioniert

Was ist Owned Media?

Unter und Media versteht man Kommunikationskanäle, die dem Unternehmen selbst gehören und mit unternehmenseigenen Botschaften bespielt werden.

Bei der Owned Media handelt es sich um ein kostenloses Distributionsnetzwerk, das für verschiedene Medieninhalte genutzt werden kann. Das jeweilige Medium kann beispielsweise, eine eigene Blogseite oder eine Firmenzeitschrift sein, die sich bereits im Besitz des Unternehmens befinden. So können Informationen kosteneffizient an die Außenwelt vermittelt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Owned, Paid und Earned Media?

Bei der Owned Media handelt es sich um Kommunikationskanäle, die das Unternehmen selbst aufgebaut hat oder besitzt. Die Kosten für die Gründung eines solchen Mediums können je nach Medienart variieren, aber kosten relativ wenige Geld in der Nutzung.

Paid Media bezeichnet das Veröffentlichen eigener Artikel in anderen Medien, wie beispielsweise in Fachzeitschriften. Paid Media kann flexibel genutzt werden und kostet das Unternehmen nur dann etwas, wenn sie in Anspruch genommen wird.

Earned Media bezeichnet Berichte und Beiträge über das eigene Unternehmen, die andere Medien freiwillig verfasst haben und sind somit quasi kostenlos. Das eigene Unternehmen hat nichts mit der Erstellung oder der Veröffentlichung dieser Beiträge zu tun und kann dementsprechend auch keinen Einfluss auf die Gestaltung des Inhalts nehmen. Positive Beiträge können einem Unternehmen einen großen Zuwachs an Kunden bringen, wohingegen negative Beiträge das genaue Gegenteil bezwecken können.

In der Regel benutzen Unternehmen eine Mischung aus allen drei Medienformen, damit es nachhaltig mit der Informationsverbreitung funktioniert. Dieses Vorgehen bezeichnet man Converged Media. Durch eine Mischung von Beiträgen aus verschiedenen Medien steigt die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.

Vor- und Nachteile der Owned Media

Vorteile:

  • Ist eine Owned Media erst einmal etabliert, kostet das Veröffentlichen eines Beitrages wenig Geld. So können Unternehmen beliebig viele Inhalte publizieren und der Öffentlichkeit präsentieren.
  • Sofern eine Kommentarfunktion vorhanden ist, kann diese von Lesern genutzt werden, was zu einer Unternehmens-Kunden-Interaktion führen kann. Zudem können die Kommentare aber auch nach eigenem Firmen-Gusto moderiert werden.
  • Das Unternehmen behält die volle Kontrolle über die Publikation und Contentpflege der einzelnen Beiträge. Dies ermöglicht es auch zu späteren Zeitpunkten Änderungen an den Dokumenten vorzunehmen.

Nachteile:

  • Der Aufbau und der Unterhalt von Owned Media ist in der Regel kostspielig und mit einem gewissen Aufwand verbunden. Da beispielsweise ein eigener Printservice, eine Redaktion oder ein Webdeveloper benötigt wird, lohnt sich Owned Media in der Regel nur für größere Unternehmen oder gar Konzerne, die einen hohen Content Output haben.
  • Die Reichweite der Owned Media ist in der Regel sehr begrenzt, da nur Bestandskunden oder Interessenten in Kontakt mit den Beiträgen des Unternehmens kommen. Außerhalb dieses Interessentenkreises ist es schwer, weitere Personen für die Owned Media zu generieren.
  • Mitunter kann es vorkommen, dass der Owned Media eine objektive Perspektive auf die Sicht der Unternehmensgeschehnisse fehlt. Somit kann es zu einer einseitigen Berichterstattung kommen, die zwar im Sinne der Unternehmensführung ist, jedoch den Kunden nicht die gesamte. Geschichte erzählt. Zudem fehlt es den Beiträgen der Owned Media oftmals an Glaubwürdigkeit, da nur aus Sicht des Unternehmens und natürlich nur in dessen Interesse berichtet wird. Objektive Beiträge über die Unternehmensentwicklung werden in der Regel nicht präsentiert.
  • Haben sich sowohl eine Owned Media als auch eine gewisse Leserschaft etabliert, folgt dem eine Erwartungshaltung von regelmäßigen Inhalten. Somit müssen Unternehmen einen gewissen Teil ihrer Manpower für den Betrieb der Owned Media-Beiträge.

Wie man Owned Media richtig nutzt

Damit Interessenten die Beiträge in der Owned Media gut und gerne lesen können, gibt es ein paar Punkte zu beachten.

  • So müssen Beiträge nicht nur mit Informationen zum eigenen Unternehmen angereichert sein, sondern auch einen gewissen Mehrwert für die Leser beinhalten. Fügen Sie deswegen Tipps und Tricks ein oder weisen sie beispielsweise auf anstehende Firmenereignisse hin. Dies kann für einige Leser einen gewissen Mehrwert darstellen.
  • Von unreflektiertem Eigenlob und Eigenwerbung ist stark abzuraten, da dies nicht authentisch wirkt und den Lesern nur wenig Mehrwert bietet. Objektive Bewertungen über ein Unternehmen holen sich die meisten Interessenten nämlich von außerhalb. Nutzen Sie Ihren Kommunikationskanal also für die Informationsverbreitung.
  • Verfassen Sie Beiträge in regelmäßigen Abständen, die weder zu kurz noch zu lang sind, um Ihre Leser immer wieder an das Unternehmen und die internen Geschehnisse zu erinnern.

Fazit

Owned Media ist ein kostspieliges Tool, das der Informationsverbreitung von Unternehmen zuträglich sein kann. Jedoch sind sowohl die Reichweite als auch die Neukundenakquise recht eingeschränkt. Dafür ist die Publizierung eigener Inhalte nach dem Aufbau des Mediums nahezu kostenlos.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

Autor bei der Internet Service Agentur

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