Hier einfach erklärt:

Vom Hype und Trend zur Conversion

Viral Marketing: Was es ist und worauf Sie achten sollten

Was ist Viral Marketing?

Viral Marketing heißt so, da sich die Werbebotschaft viral, also wie ein Virus, verbreiten soll. Beim Viral Marketing geht es darum, einen Hype zu erzeugen, der immer mehr Nutzer dazu bringt die Werbebotschaft mit anderen Menschen zu teilen. Ein solcher Hype ist in der Regel nichtplanbar, dennoch wird immer wieder versucht, durch besonders kreative Werbemaßnahmen, ein solches Phänomen zu erzeugen.

Wie geht viral Marketing?

Virales Marketing ist in seiner Botschaften subtil. Im Fokus steht das Verbinden von Menschen. So wird darauf gesetzt, dass ein Nutzer, der die Werbemaßnahme gesehen hat, diese an Freunde, Bekannte und Verwandte weiterleitet. So breitet sich die Werbebotschaft nach und nach aus und wird von immer mehr Nutzern gesehen. Es wird darauf gesetzt, dass diese wiederum die Werbebotschaft ebenfalls verbreiten.

Hypes und Trends sind notorisch schwer zu erkennen und zu planen. So hat zum Beispiel niemand kommen gesehen, dass Psy, der Südkoreaner mit den Gangnam Style, einen Welterfolg landen wird. Kurz darauf schlossen sich verschiedene Unternehmen diesem Trend an und versuchten ihn für ihre Werbezwecke zu nutzen.

Worauf Sie beim Viral Marketing achten sollten

Cringe ist nicht nur ein Jugendwort, sondern auch das, was es beim Viral Marketing zu vermeiden gilt. Cringe beschreibt dabei ein Gefühl von Fremdscham, welches Sie als Werbetreibende auf jeden Fall nicht mit Ihrer Marke in Verbindung gebracht haben wollen. Achten Sie daher darauf, dass die Werbemaßnahme Ihrem Firmenimage angemessen sind und dass Sie nicht auf veraltete Trends zurückgreifen. Erst kürzlich hat eine amerikanische Fastfoodkette bei seiner Marketingstrategie auf veraltete Memes gesetzt und wurde dafür in den sozialen Medien gescholten.

Generell empfiehlt sich, dass Sie als Unternehmen nicht auf einen Trend aufspringen sollten, sondern stets versuchen sollten, originell zu arbeiten, um einen eigenen Hype zu kreieren. Übernehmen Sie nämlich den Hype eines anderen, wirft dies nur ein positiveres Licht auf den ursprünglichen Schöpfer und lässt Sie wenig kreativ dastehen.

Henry Ford war einer der ersten der auf Viral Marketing gesetzt hat, als er Lampen verschenkte und die Kunden durch den Kauf von Öl an sich band. Der Nutzen der Lampen war für die Kunden so groß, dass sie diese Freunden, Bekannten und Verwandten empfahlen, welche wiederum ein Interesse an den Lampen hegten. Sie müssen den Kunden mit Ihrer Maßnahme also einen Nutzen bereitstellen, der sie in Kauf nehmen lässt, Sie und Ihre Marke weiterzuempfehlen oder zumindest auf ihre Marketingkampagne aufmerksam zu machen. Der Nutzen kann dabei von einem haptischen Gut (einer Lampe) bis hin zu einem wohligen Gefühl, durch eine besonders schöne Werbebotschaft, reichen.

Vorteile des Viral Marketings

  • Haben Sie es geschafft und beispielsweise ein besonders erfolgreiches Werbevideo veröffentlicht, kann es sein, dass dieses noch über Jahre hinweg für Aufmerksamkeit für Sie und Ihre Brand sorgt. Nehmen wir zum Beispiel ein Video von tanzenden Babys (die Werbung eines Mineralwasserherstellers), das noch heute tausendfach geklickt wird und so dafür sorgt, dass die Marke in den Köpfen der Menschen bleibt.
  • Ist der Stein erstmal ins Rollen gekommen, kostet Sie die weitere Marketingkampagne sehr viel weniger Geld. Ein Beispiel dafür ist Hotmail. Der Mailanbieter hat in seiner Gründungsphase am Ende jeder Email einen Link zur kostenlosen Registrierung eingefügt. Jede versandte Mail enthielt diese Botschaft und erreichte so Menschen, die den Dienst noch nicht nutzten. Diese Maßnahme hat das Unternehmen nur einige hunderttausend Dollar gekostet und innerhalb eines Jahres für 12 Millionen aktive Nutzer der Hotmail gesorgt.

Nachteile des Viral Marketings

  • Ein unfreiwilliger Trend kann dem Ansehen des Unternehmens schaden. Haben Sie beispielsweise einen Werbespot produziert, dessen eigentliche Botschaft ihren aktuellen Firmenwerten nicht entspricht, aber immer noch geklickt wird, kann dies die aktuelle Werbebotschaft überschatten.
  • Challenges generell können Unternehmen schnell in die Kritik bringen, da diese auf Gruppenzwang setzen und oftmals wenig überlegte oder gefährliche Handlung beinhalten. Ein amerikanischer Waschmittelhersteller ist vor einigen Jahren in Verruf geraten, als Kinder und Jugendliche an der sogenannten Tide-Pod-Challenge teilgenahmen und teilweise durch den Verzehr des Waschmittels gestorben sind.

Fazit

Virales Marketing ist schwer vorherzusagen und zu planen. Hype und Trends können nicht zuverlässig vorhergesehen werden. Haben Sie es dennoch geschafft, einen Hype zu erzeugen und Ihre Werbebotschaft viral zu verbreiten, spart Ihnen dies nicht nur eine Menge Geld an weiteren Marketingkosten, sondern bringt Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Menge Conversions ein. Negatives Viral Marketing hingegen kann sich über Jahre noch auf das Firmenimage auswirken und zu Absatzeinbußen führen.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

Autor bei der Internet Service Agentur

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