Worauf Sie bei Ihrer PM achten sollten, damit man Sie gerne liest.
AI schreibt Texte besser als Marketer
Künstliche Intelligenz
Wer schreibt die besseren Texte? Menschen oder die Künstliche Intelligenz?
Laut einer Studie der Hochschule Aalen haben die Maschinen die Nase beim Schreiben vorn. Unter der Leitung von Peter Gentsch wurde eine Künstliche Intelligenz gegen menschliche Textkünstler angesetzt. In allen geprüften Fällen schnitten die Texte der Maschine besser ab. So werden die künstlich generierten Texte von Lesern lieber gelesen als die, ihrer menschlichen Artgenossen. Von Menschen Geschriebenes ist demnach weniger ansprechend, schwerer lesbar, und nicht so persönlich wie die Texte der AI - Zumindest laut Einschätzung der 100 Studienprobanden.
Was bedeutet das für Texter und Marketer? Was können wir lernen und was müssen wir ändern, damit uns die künstliche Intelligenz nicht dumm dastehen lässt? Darum geht es in diesem Beitrag.
In der Studie wurde dasselbe Produkt zweimal in Textform beworben und den Probanden vorgesetzt. Die Studierenden sollten, ohne zu wissen von wem der Text stammte, bewerten welche Werbung ihnen besser gefallen hat. Menschen schnitten in allen gemessenen Variablen schlechter ab, als die Maschinen. Doch aus den Stärken der Maschinen können wir eine Menge lernen und uns für die Zukunft vielleicht besser aufstellen.
Flesch-Index
Ein Ergebnis der Studie: Menschliche Texte müssen besser lesbar sein. Um eine Vergleichbarkeit eines „besser“ herzustellen, bedient man sich des Flesch-Indexes. Je größer dieser Zahlenwert ist, desto besser lesbar ist der Text. Wichtig zu wissen ist: Beim Flesch-Index lassen sich bessere Werte erzielen, wenn man kurze Sätze und Worte mit weniger Silben verwendet. Die Werbetexte der künstlichen Intelligenz wiesen durchweg einen höheren Flesch-Score auf. Einfache Sprache kommt bei den Lesern also besser an als komplizierte Sätze. Probieren Sie daher Ihre Texte kurz und einfach zu formulieren – Sie werden den Unterschied sicherlich bald feststellen können.
Fachbegriffe
Die Probanden gaben an, dass die Texte der Maschinen auch von Nicht-Experten verstanden werden könnten. Um die Texte eingänglicher zu gestalten, hat die AI oftmals Fachbegriffe weggelassen. Menschliche Schreiber hingegen nutzten oftmals Formulierungen, die die Leser mehr fordern. Gerade schnelllebiger Content soll die Leser nicht fordern, sondern eine offene Tür darstellen, der Leser dazu einlädt sich näher mit dem Produkt auseinanderzusetzen. Als Tipp daher: Probieren Sie mal eine weniger komplexe Sprache zu verwenden. Alternativ können Sie USPs und Fachbegriffe einfach umschreiben.
Nutzen statt Eigenschaften.
Während menschliche Texter meist auf USPs und die Eigenschaften der Produkte hingewiesen haben, haben die Maschinen den Lesern Gründe aufgezeigt, warum sie das Produkt brauchen. So bei einer Werbung von Garnier zum Beispiel: Während Menschen auf die Eigenschaften einer Hautcreme hingewiesen haben, hat die Künstliche Intelligenz primär erläutert, warum die Nutzung einer solchen Creme wichtig ist. Dies erzeugt ein gewisses Bedürfnis in den Lesern und führt zu einem stärkeren Engagement. Hierbei können Texter sich einmal selbst kontrollieren und prüfen, ob ihre Texte nur Informationen zum Produkt liefern oder auch ein gewisses Interesse in den Lesern wecken.
Grenzen der Künstlichen Intelligenz
Verlieren wir Texter nun unsere Jobs an die Maschinen? Fallen wir der Digitalisierung zum Opfer? Wahrscheinlich erstmal nicht, denn noch gibt es ein paar Hürden, die die künstliche Intelligenz noch nicht überwunden hat.
Bisher können Maschinen nämlich faktenbasiertes Wissen nicht so gut vertexten wie Menschen. Das Unterscheiden zwischen Fakt und Fiktion fällt der Künstliche Intelligenz nicht immer leicht. Daher müssen die Texte der Maschinen nachträglich noch immer einmal von einem Menschen überprüft werden. Wer also zuverlässiges Wissen erfahren möchte, sollte sich zumindest vorerst nicht auf die Texte der Maschinen verlassen. Gerade des aktuellen Google-Core-Updates wegen, können Texter aufatmen. Die Suchmaschine belohnt Wissen und Informationen, die den Suchenden weiterhilft. Ein Text, der einfach nur gut lesbar ist, aber inhaltlich inkorrekt, hilft da also wenig. Aber auch stilistisch Korrekturen sind in vielen Fällen nötig, damit der AI-Text den Klang der Marke trifft.
Fazit
Ja, aktuell haben die Maschinen die Nase vorn. Doch wenn man sich an einige einfache Regeln hält, kann man ganz gut aufschließen. Dabei machen Instrumente wie der Flesch-Index einem das Leben relativ leicht und sollten mehr Beachtung finden. Da Fakten-Wissen eine Priorität von Google geworden ist und Maschinen dieses zumindest noch nicht so gut von Fake-News unterscheiden können, haben menschliche Texter noch nicht abgedankt. Zumindest noch nicht…
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