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Der chatGPT erobert das Internet !

Wie der chatGPT das Googlen für immer verändern könnte

Der Hype um die Chat-KI

Kaum einer kann sich aktuell vor den unglaublichen Antworten den Chat-KI des GPT Chatbots verstecken. Allerlei Fragen, die man der künstlichen Intelligenz stellt, werden (größtenteils) richtig und vor allem ausführlich beantwortet. Was es mit dem Hype um chatGPT auf sich hat, erfahren Sie hier.

Was macht chatGPT so besonders?

Chat-Bots sind in der digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. Ganze Serviceabteilungen einiger Unternehmen bestehen ausschließlich aus einer Serverfarm und ein paar Technikern, die das System am Laufen halten. Den Kundenkontakt übernimmt die KI. Und das mit großem Erfolg. Die chatBots werden immer besser, wirken mehr wie echte Menschen und können einem dabei helfen auch komplexe Probleme ohne menschliche Hilfe zu lösen. Jetzt ist chatGPT da und stellt das gesamte Spiel noch einmal auf den Kopf. Die KI kann nämlich nicht nur Fragen aus einem sehr nischigen Bereich beantworten, sondern scheint über das Wissen der Welt zu verfügen. Dabei kann sich der Bot auch noch gut ausdrücken und besitzt einen moralischen Kompass, der ihm untersagt rassistische Äußerungen zu tätigen, oder illegale Anleitungen bereitzustellen – zumindest in der Theorie.

Übrigens steht das GPT im Namen für Generative Pretrained Transformer, was so viel bedeutet, dass es sich um ein vortrainiertes Modell handelt, das sich immer weiterentwickelt.

Assistenten wie Siri oder Alexa sind bereits bekannt und weitverbreitet, doch oftmals sind deren Antworten nicht das, wonach die Nutzer tatsächlich suchen, weswegen diese Dienste auch gerne deaktiviert werden. chatGPT kann mehr, schneller und besser. Dank seines riesigen Wissensschatzes kann einem die KI hervorragende Antworten zu verschiedensten Themen geben und das auch noch in einer gewünschten Ausdrucksweise. So kann man sich beispielsweise eine Geschichte zu einem Barden, der über die Dörfer zieht, ausgeben lassen und das im Hip-Hop-Slang. Aber auch Koch-Rezepte, Produktdefinitionen und technische Formeln werden einem auf Wunsch vorgetragen.

Woher kennt die KI die Fakten?

Dass das Maschinchen – das mehrere Serverfarmen groß sein dürfte – weiß, was die Hauptstädte aller europäischer Staaten sind, liegt unteranderem daran, dass das Wissen der Welt aka. Wikipedia als komplettes Trainingsdaten gedient hat. Auch dass die KI einem bei Computerproblemen weiterhelfen kann, liegt daran, dass das Wissen GitHubs als Trainingsmaterial gedient hat. In diesen Bereichen ist chatGPT also bestens belesen und kann einem kompetent antworten. Nach und nach haben die Entwickler das Wissen im Internet gecrawlt und ihrer KI zum Lernen gegeben. Das Ergebnis ist das, was wir heute als Version 3.5 des GPT kennen: chatGPT.

Fakten sind recht leicht zu erkennen und wiederzugeben. Komplex wird es, wenn die Fragen einen Twist enthalten. Wie beispielsweise, wenn die Erklärung dafür, was die Quantentheorie ist, im Stile eines bekannten Rappers vorgetragen werden soll. Hierfür muss die KI zunächst das Wissen korrekt wiedergeben und dazu noch den Reimrhythmus analysieren, um einen zufriedenstellenden Text ausgeben zu können. Dies ist dank Künstlicher Neuronaler Netzwerke (KNN) möglich, die ähnlich wie ein Gehirn aufgebaut sind. Diese komplexen Systeme lernen nahezu eigenständig und werden somit immer besser in der Bewältigung ihrer Aufgaben.

Warum chatGPT nur fast alles weiß

Eine Besonderheit der KI; sie kann nicht nur auf Englisch antworten, sondern auch auf Deutsch. Dies kann die Software, da sie entsprechend vortrainiert wurde. Trotzdem ist sie noch nicht perfekt und kann bei der ein oder anderen Definition schon einmal ein kleinwenig daneben liegen. Und das obwohl für das Training Unmengen an Daten und Rechenleistung zur Verfügung stehen.

Das Problem ist in diesem Fall aus der Entwickler-Szene bekannt und nennt sich garbage in garbage out. Sind die Daten, die der KI zur Verfügung stehen, fehlerhaft, können die Antworten nicht korrekt sein. Dies liegt unter anderem daran, dass sich die Maschine an menschengemachten Inhalten orientiert, die nun mal, wie Menschen auch, fehlbar sind. Ungeprüft sollte man der Maschine daher nicht alles glauben, was sie einem sagt. Sie ist nämlich kein Mensch, der klar zwischen echten und gefakten Nachrichten unterscheiden kann. Dennoch sind die Ergebnisse mehr als beeindruckend.

Die Grenzen verschwimmen – Der Hype nimmt zu

Bots folgen in der Regel engen Vorgaben, sodass ihr Können dem einer Inselbegabung gleichkommt, doch allmählich verschwimmen diese Grenzen. Dies zeigt der aktuelle Hype um den chatGPT. Der Bot kann einem nahezu alle Fragen aus allen Bereichen beantworten und das größtenteils zufriedenstellend. Der Erfolg gibt dem Projekt recht. Innerhalb von fünf Tagen knackte amerikanische Start-Up OpenAI, das hinter der KI steckt, die 1.000.000-Nutzer Marke. Andere Unternehmen, wie Twitter oder Instagram brauchen für eine solche Reichweite Monate oder Jahre.

Das Unternehmen wurde 2015 ins Leben gerufen und hatte bei der Gründung prominente Investoren. Sowohl Mikrosoft als auch der Tesla-Mogul Musk haben an die Idee der KI geglaubt und eine ordentliche Kapitalspritze gegeben. Letzterer hat sich inzwischen jedoch aus dem Verwaltungsrat zurückgezogen. Dennoch dürfte die Prominenz der Investoren wahrscheinlich auch Ihren Teil dazu beigetragen haben, dass das Start-Up einen solch raketenhaften Start hinlegen konnte.

Die Frage ist und bleibt, wie nachhaltig dieser Hype sein wird. Wenn sich der chatGPT nur als nette Spielerei herausstellen sollte, aber keinen längerfristigen Mehrwert bietet, wird es wahrscheinlich auch bald wieder recht still um die KI. Zumindest so lange, bis die neue Version, chatGPT 4.0 an den Start geht. Ein mögliches Ziel des Unternehmens OpenAI ist es das Googlen zu revolutionieren, ob ihnen das gelingen wird, ist durchaus interessant.

Wird die KI Google künftig ablösen?

Ein Gedankenspiel: Was würden Sie bevorzugen? Dass man seine Fragen an eine Suchmaschine stellt, sich dann durch die Ergebnisse klickt und auf gut Glück das richtige Ergebnis findet und dann noch den gesamten Fülltext lesen muss(nachdem man das Cookie-Banner weggeklickt hat)? Oder Version zwei, bei der man einem Bot eine Frage stellt und kurz darauf die passende Antwort darauf erhält? Zweiteres wirkt durchaus attraktiver als der konventionelle Weg. Doch ist das auch das Ziel von OpenAI?

Der Chefentwickler Schubotz sagt, dass chatGPT künftig durchaus etwas wie die Zukunft der digitalen Suche werden könnte und etwas sein könnte, das intelligenter funktioniert als das heutige Google. Natürlich wird nur die Zeit zeigen, was die KI am Ende alles kann und wie sie von der breiten Masse an Nutzern angenommen wird, doch klar ist auch, dass sich der Suchgigant Google nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Im Googleplex, dem Hauptsitz des Konzerns, wird nämlich schon längst an einer eigenen Technik gearbeitet, die die Monopolstellung halten soll.

Dennoch wurde mit chatGPT ein Impuls gesetzt. Das zeigt der Hype in den Sozialen Medien.  Google steht unter Zugzwang. Wenn die größte Suchmaschine der Welt jetzt noch einen fähigen Assistenten erhält, der einem das Wissen der Welt nur eine Frage entfernt, bereithält, wird es spannend zuzusehen sein, wie sich das „Googlen“ von morgen entwickeln wird und wie SEO- und SEA-Marketer ihre Arbeit künftig umgestalten werden. SERPs und Rankings könnten in den Hintergrund geraten. Nur noch Fachwissen und Informationen werden für die Crawler von Interesse sein – vielleicht hat gerade Google deswegen seinen Suchalgorithmus im letzten Core-Update umgestaltet.

Jedoch sollte Nutzern klar sein, dass Wissen, das nur aus einer Quelle stammt, auch in Zukunft nicht unhinterfragt glauben sollte. Weswegen eine Mehrquellen-Suche für viele Themen hoffentlich noch immer von Relevanz sein wird.

Aktuelle Probleme und Hürden

Obwohl es mehr als beeindruckend ist, was man mit der aktuellen Version des chatGPT machen kann, muss man sagen, dass es sich auch noch um ein unfertiges Produkt handelt. Die Entwickler geben einem lediglich einen Einblick in ein laufendes Projekt, das schon jetzt Erstaunliches zutage fördert. Dennoch weist der chatBot einige Probleme und Schwächen auf, die in Zukunft noch ausgemerzt werden müssen.

So sind bspw. einige Antworten noch nicht korrekt und auch, dass man mit der KI keine tiefgründigen Gespräche halten kann, sind Baustellen für Folgeversionen. An die Intelligenz eines Menschen, kommt chatGPT also noch nicht ganz ran – noch nicht.

Ein massiver Fauxpas unterlief Microsoft im Jahr 2017. Via Twitter sollte der hauseigene Bot mit den Nutzern kommunizieren und alle möglichen Fragen beantworten können. Doch nach nicht einmal 17 Stunden musste der Stecker gezogen werden, weil der Bot rassistische und antisemitische Aussagen tätigte.

chatGPT soll anders sein, weil dieser einen moralischen Kompass besitzt, der ihm Beleidigungen und illegale Handlungen untersagt. So gibt einem der Bot keine Auskunft darüber, wie man Waffen baut – es sein denn, man fragt geschickt. Aktuell gibt es in den sozialen Medien mehrere Beispiele, die zeigen, wie einfach es ist, sich um den Kodex der Maschine zu umgehen und doch an die gewollten Antworten zu kommen. Man kann nur hoffen, dass das fertige Produkt nicht eine solche Lücke aufweist.

Aber auch die Akkuratheit, die gerade in fachlich spezifischen Bereichen grundlegend ist, ist für eine KI, etwas, das zwischen Sieg und Niederlage entscheidet. Denn niemand nutzt eine Suchmaschine, die einem falsche Antworten liefert. Aktuell kommt es nämlich noch vor, dass chatGPT falsche Antworten ausgibt. Oder aber die gelieferten Antworten bleiben unkonkret, was einem natürlich nicht weiterhilft. Allerdings arbeitet das Team rund um Schubotz daran die Rate korrekter Antworten noch weiter zu steigern.

Fazit

Chatbots wie chatGPT werden in Zukunft immer wichtiger werden. Tatsächlich könnten sie die Art und Weise, wie wir an unsere Informationen kommen, nachhaltig verändern, vor allem, wenn Google und Co mitziehen. Dennoch weisen die aktuellen Iterationen Mängel auf, die beseitigt werden müssen. Zudem kann es Gefahren für die Informationsfreiheit beinhalten, wenn künftig alles Wissen nur aus einer Quelle stammt. Die Macher von chatGPT zeigen mit der Version 3.5 gerade einmal, was möglich ist, haben aber schon längst an die nächste Generation in Arbeit. Wir dürfen also gespannt sein, wohin die Reise noch gehen wird und ob Google und Co. tatsächlich um ihre Zukunft bangen müssen.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

Author

Texter bei der Internet Service Agentur

Die diversen Kostenmodelle im Bereich SEA und SEO aufgeschlüsselt um Klarheit zu schaffen.

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