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Google löst „Code Red“ aus und reagiert auf ChatGPT

Google und Microsoft gehen aufs Ganze
Erstellt mit Dall-E 2

Google vs. Microsoft

Der Kampf der Suchmaschinen hat begonnen

Erst vor ein paar Wochen hat das Unternehmen OpenAI seine Künstliche Intelligenz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und hat damit - ob gewollt oder nicht - ein neues Zeitalter der Online-Suche ausgerufen. Zu jeder Frage, jeder Aufgabe und zu scheinbar jedem Thema liefert die ChatGPT einem einen überzeugenden Antworttext. Schlagartig hat sich die Art und Weise verändert, mit der Menschen nach Informationen suchen. Anstatt sich einen Suchstring auszudenken und sich im Anschluss durch die SERPs zu klicken, bekommt man von dem ChatBot eine Antwort – sofort. Ein massives Quality of Life Improvement für die Nutzer.

Dabei müssen die Antworten nicht einmal perfekt sein. Es reicht den allermeisten Leuten aus, wenn 95% ihrer Frage zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Denn bei der klassischen Google-Suche gleicht die Antwortrate nämlich oft einem Schuss ins Blaue. Google ist zwar stets bemüht den Nutzern die bestmöglichen Informationen zu liefern, doch zunehmend mehr Nutzer sind mit der Suchmaschine unzufrieden, weil sie nicht die Antworten bekommen, die sie sich erhoffen.

Googles Eigene KI(s)

Im Googleplex hat man nun also die Reißleine gezogen und den „Code Red“ ausgerufen. Es wurden Meetings mit den beiden Gründern Larry Page und Sergey Brin sowie dem aktuellen CEO Sundar Pichai einberufen, denn jetzt sollen die Chefs wieder das Ruder in die Hand nehmen und bei der Ausrichtung des Konzerns beraten. Angeblich haben die beiden Gründer ein Google-eigenes Chatbot-Feature abgenickt und somit den Weg für einen Kampf zwischen den KIs freigegeben. Geleakte Informationen berichten von mehr als 20 AI-Projekte, die in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren an den Start gehen und die Konkurrenz verdrängen sollen.

Diese Projekte sollen aber nicht nur der Suchmaschine zukommen, sondern dem gesamten Google-Ökosystem zuträglich sein. So sollen unter anderem die Pixel-Handyflotte und YouTube durch KI ergänzt werden. Beispielsweise sollen Image-Generatoren, ähnlich wie Dall-E implementiert werden, oder aber ein Feature, dass einen Klamotten, die man in Videos sieht, selbst anprobieren lässt.

Das Betriebssystem Android soll ebenfalls von AI profitieren. So zum Beispiel mit einem Tool, dass einem beim Entwickeln von Apps hilft, indem es einem den Großteil des Codens abnimmt. Dies soll Einsteigern die Möglichkeit geben ihre in die Tat umzusetzen.

Microsofts ewiger Kampf um Bing

Microsoft hingegen will vorerst wohl seine nur mäßig-erfolgreiche Suchmaschine Bing auf das Niveau von Google heben. Seit Ewigkeiten versucht das Team um Bill Gates herum dies Realität werden zu lassen, doch scheitert seither am Konkurrenten Google. Mit einer Einbindung ChatGPT und dessen Zukunftsplänen soll sich dies ändern. Was Microsoft noch alles plant und mit der künstlichen Intelligenz vorhat, ist derzeit nicht gewiss, allerdings kann man sich durchaus vorstellen, dass Features wie Cortana oder die Windows-Suchfunktion erheblich von einer KI profitieren könnten. Ob eine AI die Probleme von Bing löst und wie die Nutzerschaft darauf reagiert, bleibt abzuwarten.

Es geht ums Ganze

Gute 149 Milliarden Dollar pro Jahr stehen auf dem Spiel, denn so viel macht Google aktuell mit der Suchmaschinenwerbung an Umsatz. Es wird also erwartet, dass alle Kontrahenten, die in den Wettstreit um die Suchmaschinenzukunft mit harten Bandagen gekämpft werden. Allerdings hat OpenAI bereits gut vorgelegt und arbeitet derweil an der nächsten Generation.

Noch in diesem Jahr will Google zum Gegenschlag ausholen und ein Chatbot Feature für seine Suchmaschine vorstellen. Interessant ist diese Entwicklung, da Alphabet, der Mutterkonzern von Google, erst kürzlich angekündigt hat 12.000 Stellen abzubauen. Wie das Unternehmen mit verminderter Arbeitskraft eine solche Offensive starten will, bleibt abzuwarten.

Selten zeigte sich der Suchmaschinenriese so angreifbar wie jetzt. Zwar ist Google eine nicht mehr wegzudenkende Instanz in unserer Gesellschaft, dennoch hat die Vergangenheit gezeigt, dass gerade der Tech-Bereich anfällig für einen Wechsel des Marktführers über Nacht ist.

Um seine Stellung zu sicheren, hat Google bereits 2014 das Londoner Unternehmen DeepMind gekauft, dessen Kerngeschäft die AI-Entwicklung ist. Demnach sollte Google bereits einiges in der Hinterhand haben, um OpenAI und Microsoft entgegentreten zu können. Allerdings scheitern viele andere ChatBots noch an Problemen, die ChatGPT großenteils überwunden hat: Rassismus, Profanität und Falschinformationen.

Wenn diese Probleme behoben sind, wird es ein interessanter Wettkampf um die Führung des Suchmaschinen-Businesses.

Fazit

ChatGPT hat für Aufsehen in den obersten Rängen bei Google gesorgt, wodurch sich der Suchmaschinengigant im Zugzwang sieht. Dabei soll nicht nur ein Projekt an den Start gehen, sondern gleich 20, die dem gesamten Google-Ökosystem einen Vorsprung verschaffen sollen. Eines ist klar, KI scheint der Weg der Zukunft zu sein, doch wer das Rennen um den Suchmaschinen-Thron gewinnt, bleibt vorerst offen, aber weiterhin spannend!

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

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Texter bei der Internet Service Agentur

Die diversen Kostenmodelle im Bereich SEA und SEO aufgeschlüsselt um Klarheit zu schaffen.

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