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Microsoft präsentiert das neue Bing und Googles Aktie bricht ein

Yusuf Mehdi präsentiert das neue Bing

Bing und Edge im neuen Gewand

Bing und Edge, Microsofts Suchmaschine und Browser, die sich nie so wirklich durchsetzen konnten, wurden nun in ihrer neuen Version vorgestellt. Mit der Kraft der KI wird nun zu einem massiven Schlag gegen Google und Co. ausgeholt. Auf der Präsentation stellten die CEOs mit ihrem Team die Neuerungen vor, die der Suchmaschine zum Erfolg verhelfen sollen. Und was gezeigt wurde, war durchaus mehr als beeindruckend.

Was ist denn nun alles neu?

Vier grundlegende Innovationen sollen die Suchmaschine und den Browser sexy und hilfreich machen. So wurde Bings nicht nur die Search-Funktion auf ein „world-class“ Niveau gehoben, sondern präsentiert Nutzern KI-Generierte Zusatzinformationen, die auf die Anfrage zutreffen könnten. Neben der Möglichkeit bis zu 1000 Zeichen für die Suchanfrage zu nutzen, gibt es nun eine Chat-Option (in der die Fragen bis zu 2000 Zeichen lang sein dürfen), der man Fragen wie in einem klassischen Chat stellen kann und beantwortet bekommt. Mit dem „Create-Befehl“ kann die AI nicht nur nie dagewesene Inhalte erzeugen, sondern einem hilfreich im Alltag unter die Arme greifen und kreative Anstöße geben.

Allerdings soll die AI-Unterstützung nicht nur bei der aktiven Suche nach Inhalten genutzt werden, sondern dank des „Kopiloten“ ein steter Begleiter im Edge-Browser sein. Dieser hilft einem dabei Inhalte zu analysieren, umzugestalten und zu veröffentlichen. Mit einem mächtigen Werkzeug, wie dem Kopiloten, soll die Freude am Suchen vergrößert und die Effizienz gesteigert werden.

1 + 1 = 3

„Im Laufe der Zeit hat sich auch die Art und Weise verändert, in der die Menschen suchen.“ Aktuell wird von der klassischen Suche mehr verlangt, als sie in der Lage ist zu bewältigen. Anstatt ein paar Keywords einzutippen, mit denen die Algorithmen arbeiten können, werden oft lange Fragen eingegeben, auf die es keine klaren Antworten gibt. Mit der Kombination aus der „Suche“ und KI-generierten Inhalten will Bing einen Mehrwert für die Nutzer erschaffen, der über die Summe der beiden Teile hinausgeht – 1 + 1 = 3.          
Man ist sich bewusst, dass man nicht auf alles eine Antwort haben wird, ist aber dennoch bemüht, dass den Nutzern bestmöglich geholfen werden kann. Dennoch kann Bing nun auf komplexe Fragen, wie „Ich will mir einen Sessel kaufen. Wird der in meinen Kofferraum passen?“ antworten. Dabei besitzt Bing die Weitsicht anzumerken, falls es sich bei der Beantwortung nicht sicher ist.   
Auch dass man in Zukunft nicht vor Fehlern gefeit ist, ist dem Unternehmen bewusst, aber man erhofft sich künftig durch User-Interaktionen, Feedback und eigene Kontrollen zu lernen und zu wachsen.

Gerade in alltäglichen Situationen will Bing als praktischer Helfer dienen. Im Vergleich zur klassischen Suche, kreiert die Bing-KI einen ausgeklügelten Vergleich mehrerer Produkte, bei denen das Pro und Contra abgewogen werden. Oder stellt man während des Backens fest, dass man keine Eier mehr hat, kann Bing einem eine Auswahl an Ersatz samt Mengenangaben vorschlagen. Dabei zeigt die KI einem auch noch an, wie sich die jeweilige Alternative auf die Konsistenz der Backware auswirkt.

Unlock the Joy of discovery

Die neue Chat-Funktion kann genutzt werden, um unspezifische Suchanfragen zu konkretisieren. Dabei können Nutzer bis zu 2000 Zeichen für Ihre Anfrage nutzen und so der KI unmissverständlich mitteilen, nach welchen Kriterien die Suche erfolgen soll. Der Austausch funktioniert wie in einem klassischen Chat-Programm, nur dass man nicht lange warten muss und gute Antworten erhält.
Microsoft präsentierte, wie die Bing-KI einem hilft, einen Fernseher heraussuchen, der sich zum Gamen eignet. Dabei behielt die KI die vorigen Eingaben „im Hinterkopf“ und baut ihre Antworten darauf auf. Suchkriterien können im Nachhinein nachjustiert werden, ohne, dass man einen komplett neuen Suchstring eingeben muss. So lässt sich mit wenigen Fragen genau das Produkt finden, das den eigenen Anforderungen am besten entspricht. Mit einem einzigen Klick kann die entsprechende Landing-Page besucht werden. Es ist wie ChatGPT, nur mit einem Zugang zum Internet.

Das stete Back-and-Forth mit der KI hilft einem nicht nur schnell Sachen zu finden, die man sonst nur durch das Durchforsten unzähliger Einträge finden würde, sondern kann einem auch helfen Sachen zu entdecken, die es noch nicht gibt.

Finde, was es nicht gibt.

Die Chat-Funktion verfügt über einen „create“-Befehl, der Bing Content generieren lässt, den es so noch nicht gibt. Anstatt Wissen zu reproduzieren, schafft das System die Transferleistung aus einer vorherigen Suchanfrage eine Mail, oder einen Social Media-Beitrag zu erstellen. Auch diese können von der KI im Handumdrehen in über 100 Sprachen übersetzt werden.

Auf die Frage nach einem Ernährungsplan für eine ganze Woche hin, gibt einem Bing einen ausgeklügelten Plan an Mahlzeiten für die einzelnen Wochentage. Mit dem Befehl „create a grocery list“ bekommt man in Sekundenschnelle eine Einkaufsliste. Diese kann auf Wunsch auch noch nach den Produkttypen sortiert werden, was den wöchentlichen Einkauf sehr viel bequemer gestaltet. Aber auch ein Quiz-Abend für die ganze Familie ist mit einem einzigen Befehl erstellt (Auch wenn hier noch A) jedes Mal die richtige Antwort darstellte).

Ein weiteres Anwendungsfeld, dass Yusuf Mehdi, Corporate Vice President & Consumer Chief Marketing Officer von Microsoft, vorstellte, war die Vereinfachung von Reiseplanungen. Ein Prozess, der laut Bings Datenanalyse, gut und gerne Wochen und Monate dauert, kann in Sekunden von der KI übernommen werden. Mit „erstelle mir einen Reiseplan für…“, werden einem nicht nur mögliche Reiseziele angezeigt, sondern auch ein Zeitplan samt Empfehlungen für Aktivitäten, Locations und deren Hintergrundinformationen im Urlaubsort angezeigt. „Erstelle eine Email an meine Freunde und Familie, in der ich sie über den Reiseplan informiere.“ Ist in Sekunden getippt und genauso schnell von Bing ausformuliert.

Ready for Take off?

Mit weltweit mehr als 1,4 Milliarden Geräten, auf denen Edge und Bing jeden Monat aktiv genutzt werden, kann Microsoft im Handumdrehen eine riesige Masse an Menschen erreichen und mit ihrem neuen Produkt versorgen. Der Browser hat nicht nur ein Facelift erhalten und sieht schicker aus, sondern verfügt nun über den Kopiloten, der einen nicht immer begleiten und das Leben einfacher machen soll, sondern auch die eigene Produktivität steigern soll.

Inhalte ganzer Dokumente sollen mit Leichtigkeit zusammengefasst und mit Inhalten anderer Quellen verglichen werden können. In Bings Beispiel wurden Quartalsberichte zweier Unternehmen in Sekundenschnelle miteinander verglichen, was für viele tatsächlich eine massive Zeitersparnis darstellen dürfte. Dabei werden komplexe Sachverhalte auch noch in einem übersichtlichen Format dargestellt.

Der Kopilot kann nicht nur sehr gut lesen, sondern auch noch übersetzen. So können Code-Snippets on the fly in eine andere Programmiersprache übersetzt werden. Softwareentwickler dürften somit schnell und einfache Lösungen finden.

Auch Social Media-Beiträge lassen sich mit einem Klick auf den Kopiloten in Sekundenschnelle erzeugen. Alles, was die Nutzer dafür angeben müssen, ist das Thema des Beitrages und die Gefühlslage, in der der Text formuliert werden soll. Ein wenig umgeändert, oder aber mit ein paar neuen Hashtags versehen, ist der Post dann auch schon bereit für die Öffentlichkeit.

Googles Aktie bricht ein

Nur wenige Tage später stellte Google seine KI vor und fuhr damit gegen die Wand. Während der Präsentation unterlief der KI ein Faktenfehler, der die Investoren nervös werden ließ. Kurz darauf brach die Aktie um sage und schreibe 100 Milliarden Dollar ein. Somit ist klar ersichtlich, wie groß nicht nur die Hoffnung, sondern auch der finanzielle Vertrauensvorschuss auf die kommende KI-Suche ist. Bisher hat Microsofts Team noch die Nase vorne, doch es bleibt spannend, im Rennen, in der Zukunft der Suchmaschinen.

Fazit

Bing hat eine ordentliche Präsentation auf die Beine gestellt, die die möglichen Anwendungen und Vorteile der KI-unterstützten Suche und des Browsers gezeigt hat. Was die Zukunft bereithält, bleibt ungewiss, doch Microsoft hat Bing wieder ins Rennen geworfen und stellt aktuell einen ernsthaften Konkurrenten zu Google dar.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

Author

Texter bei der Internet Service Agentur

Die diversen Kostenmodelle im Bereich SEA und SEO aufgeschlüsselt um Klarheit zu schaffen.

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