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Microsofts Vorstellung von User Experience?

Kundenbindung ist zu wichtig, um sie zu verspielen.

Wieso wir Microsoft nutzerunfreundlicher?

Aktuell ist Microsoft mit rund 3,3 Billionen USD eines der wertvollsten Unternehmen. Da möchte man doch meinen, dass die eigentlichen Produkte entsprechend überzeugen. Doch die Kritik an Microsofts Arbeitsprogrammen und eine generelle Nutzerfreundlichkeit nehmen weiter zu. Wie kann das sein? Und droht Microsoft seine Marktdominanz als Desktop-OS-Distributor zu verlieren? Wir wollen unsere Sicht der Dinge schildern.

Aktuell (Stand Mai 2024) nutzen rund 74% der Desktop-Nutzer Windows als Betriebssystem. Apple verfügt über knapp 15% Marktanteil. Linux als Platz 3 bedient rund 4%. Andere Systeme teilen sich den Rest. So weit sieht für Microsoft alles rosig aus, doch wenn man sich die Marktmacht von einst in den Sinn ruft, sinkt die Verbreitung von Windows kontinuierlich.

User Experience ist das A und O

Immer wieder beschweren sich Nutzer über Bugs, fehlende Funktionen und unzureichenden Support bei den Microsoft-Produkten. Immer mehr Nutzer wollen auf andere Betriebssysteme umsteigen, doch haben nur wenig Auswahl. Apple ist für viele professionell arbeitenden Menschen zu geschlossen und kommt mit einem deutlich höheren Kostenpunkt daher. Linux ist für die meisten Menschen noch zu komplex und zu wenig benutzerfreundlich, als dass es massentauglich wäre. Alle anderen Systeme sind so nischig, dass sie kaum von ihnen gehört hat oder weiß, wie man sie bedienen kann. Letzten Endes bleibt Windows als halbwegs valides Betriebssystem, bei dem man mit den Problemen leben muss.
Aufgrund fehlender Auswahlmöglichkeiten bleibt Microsofts Marktmacht vorerst erhalten und die Qualität der Programme wahrscheinlich dieselbe... Ist das Microsofts Vorstellung einer guten User Experience?

Das ist nicht nur schade für die Nutzer, sondern schadet Microsoft auch auf lange Sicht. Nutzer, die dazu aufgefordert werden, 99 Cent für einen Standard-Encoder (H.265) zu bezahlen, haben eine schlechte Experience. Menschen, die ihren PC lediglich als Schreibmaschinenersatz nutzen wollen und feststellen, dass der Texteditor „Wordpad“ vor Kurzem aus Windows entfernt wurde, werden zur Kasse gebeten und eine schlechte Experience. Selbst wenn man sich für ein Abo oder eine Einmalzahlung für Word entscheidet stellt man fest, dass Autokorrekturen oft falsch liegen, die Navigation nicht wirklich benutzerfreundlich ist und viele weitere Bugs einem das Arbeiten erschweren. Folglich hat man eine schlechte Experience. Und wer Outlook nutzt, hat einfach nur eine schlechte Experience. Sorry…

Es könnte doch auch anders gehen

Im Online-Marketing weiß man, wie wichtig eine gute User Experience ist. Gerade das Ende einer Nutzung muss zufriedenstellend verlaufen, da es den Nutzern sonst schlecht im Gedächtnis bleibt. Wenn Outlook also wieder einmal streikt und es mit dem Taskmanager geschlossen werden muss, endet unsere Interaktion in Frust. Haben wir aus Sicht der User-Experience keine gute Erfahrung gemacht, verlieren wir zunehmend das Interesse an dem Programm und sehen uns nach Alternativen um. Selbst auf kurze Sicht kann man sich so viele Nutzer zu Ex-Nutzern machen, die sich lieber einem Konkurrenzprodukt zuwenden.

Apple und andere Betriebssysteme bieten ihren Nutzern grundlegende Programme kostenlos an. Diese sind nicht so umfangreich, wie kostenpflichtige Programme, reichen für einen Großteil der Vorhaben von Normalnutzern aber vollkommen aus – meistens zumindest. Microsoft scheint die Kostenlos-Mentalität beenden zu wollen. Künftig wird mit Geld oder mit Daten bezahlt. Microsoft entwickelt für seine Programm zunehmend mehr KI-Anwendungen – Datenschützer schlagen die Hände über dem Kopf zusammen – anstatt sich um die UX in den bestehenden Programmen zu kümmern, die sich von den meisten Nutzern gewünscht wird. Das schadet auf Dauer der Beziehung zu den treuen Stammkunden, die sich nicht nur durch KI-Buzzwords blenden lassen.

Ignoranz, der alte Stolperstein

Microsoft verlässt sich auf seine Marktmacht, seinen Namen und darauf, dass die Neugier auf KI neue Nutzer anlockt. Dabei vernachlässigt man unserer Meinung nach die eigene Marke und setzt das Kundenvertrauen aufs Spiel. Das haben in der Vergangenheit viele Konzerne gemacht und schmerzlich feststellen müssen, dass es für Nutzer immer eine Alternative gibt. Ist der Punkt des Wechsels erst einmal erreicht, ist es praktisch unmöglich abwandernde Nutzer zu halten.

Daher sollte Microsoft aus reinem Eigeninteresse mehr Energie darauf verwenden Windows so zu gestalten, dass eine grundlegende Version für zufriedengestellte Nutzer sorgt. Bestehenden Problemen aus dem Weg zu gehen ist noch nie gut geendet und das wird es auch nicht für ein Microsoft. Wenn bestehende Probleme nicht angegangen werden, helfen auch keine tollen neuen KI-Tools, um über die Schwachstellen im System hinwegzusehen. Dafür braucht es grundlegend gut funktionierende Basics, Engagement und zufriedene Kunden im Fokus.

Fazit: Mehr User Experience wagen

Wir hoffen, dass Microsoft irgendwann ein wenig mehr an seine Nutzer als an die Profite denkt, damit wir in Zukunft gut funktionierende Programme haben, die nicht nur als Abo oder mit fachspezifischem Expertenwissen bedient werden können. Die meisten Nutzer brauchen eine einfache Grundlage, aber die muss Microsoft erst einmal schaffen, um zu überzeugen.

Bis es so weit ist, bieten wir auch weiterhin erstklassiges Online-Marketing an und laden Sie dazu ein sich von unseren Angeboten zu überzeugen. Brauchen Sie SEO und SEA , oder wollen Sie Ihr Content-Marketing verstärken? Wir helfen Ihnen auch in Ihrem Social Media Marketing . Melden Sie sich einfach bei uns und wir helfen Ihnen dabei sich im Internet so zu präsentieren, dass Kunden nicht um Sie herumkommen.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

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Texter bei der Internet Service Agentur

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