Der Newsbereich.

Was ist dran an TruthGPT ?

Nach Autos und Raketen kommt KI

Nach all dem Hype um Künstliche Intelligenzen, in nun auch Elon Musk auf den Zug aufgesprungen und hat sein eigenes Tool angekündigt: TruthAI. Die KI soll „maximal wahrheitssuchend“ sein und eine Konkurrenz zu ChatGPT darstellen. Man darf gespannt sein ob und was von dem exzentrischen Herrn Musk zu erwarten ist.

Wie genau die KI ausschließlich Fakten zu Tage fördern will, ist bisher noch nicht bekannt. Aktuell haben Microsoft und Google mit derselben Herausforderung zu kämpfen. Selbst die Bing-KI, die als arrivierteste Suchmaschinen-KI gilt, kämpft noch damit Wahrheit und Lügen zu trennen.

Die „Truth“ gibt’s nur bei Titter

Ein Wort, das bei vielen Leuten die Alarmglocken erklingen lässt, da „Truth“ im Amerikanischen ein geflügelter Begriff geworden ist, der von Schwurblern umgemünzt wurde und mehr oder weniger für Verschwörungstheorien, Rassismus und Fake-News steht.

Nachdem Musk Twitter für 43mrd Dollar gekauft, es zu „Titter“ umgetauft und die Plattform als Bastion der Meinungsfreiheit auserkoren hat, haben ehemals geblockte Verschwörungstheoretiker und Fake-News Werbetrommler wieder Zugang zum Netzwerk erhalten. Seither sind Lügen und Beleidigungen freie Fahrt geboten. Im selben Atemzug wurde der nichtkommerzielle Kultur-Radiosender NPR als staatsnahes Medienoutlet gekennzeichnet, obwohl dieser gerade einmal 1-2% seines Budgets vom Staat erhält und als vollkommen unabhängig gilt.

Musks neue KI soll als Antwort auf die Politische Korrektheit der Linken erfolgen, kann also durchaus mit einer gewaltigen Skepsis betrachtet werden. Bei Aussage nach der „maximalen Wahrheitssuche“ darf man also fragen, was genau Herr Musk meint, wenn er von dieser Wahrheit spricht.

Musk macht sich seine eigene KI – again

Herr Musk baut sich eine KI-Firma auf – wieder einmal. Denn 2015 war der Tesla- und SpaceX-Chef an der Gründung von OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT, beteiligt. 2018 erfolgt der Exit und nun soll der Neuanlauf das Glück und die Wahrheit bringen. Dafür hat er bereits eine Großbestellung bei Nvidia in Auftrag gegeben, ein Unternehmen namens X.AI Corp eintragen lassen und arbeitet mit führenden KI-Forschern zusammen. Das Projekt nimmt also Form an.

Dass Musk Firmen erfolgreich aussehen lassen kann, hat der Serial-Entrepreneur bewiesen, auch wenn es dabei zu allerlei Unwohl in der Belegschaft kommen kann. Doch wie wird es um das neue Projekt stehen? Und wie nachhaltig wird es sein? Werden nach ein paar Monaten wieder die Segel gestrichen, wenn man merkt, dass man sich ein zu großes Ziel gesteckt hat? Erwartet uns eine Flut an KI-generierten (Un-)Wahrheiten? Viele Fragen und keine Antworten – ein Phänomen, das einem unweigerlich begegnet, wenn man sich mit dem exzentrischen Milliardär befasst.

Über die KI ist wenig bekannt

Der Namensanhang „GPT“ lässt zumindest Rückschlüsse darauf zu, dass es sich, wie bei ChatGPT um einen genereativen vortrainierten Transformer handeln wird. Also eine KI, die mit einer Unmenge an Daten gefüttert werden muss, um anschließend eigene Antworten generieren zu können. Dabei besteht das Problem des „Garbage-in-Garbage-out“, was so viel bedeutet wie: Wenn keine Wahrheit als Quelle angegeben wird, kann auch keine Wahrheit von der KI als Antwort präsentiert werden. Mit genau diesem Problem schlagen sich Bing und Google derzeit die Nächte um die Ohren und sind auf der Suche nach einer Möglichkeit Fake-News und Unwahrheiten aus ihren Systemen zu verbannen.

Doch wenn Musk eines ist, dann zuversichtlich – alles andere wäre nämlich auch schädlich für Image und Geschäft. Es wird sich zeigen, was hinter den großen Worten steckt und wessen Wahrheit letzten Endes von der KI ausgegeben wird, oder ob es sich (wiedermal) nur um einen PR-Stunt handelt.

Fazit

Mit den Worten „An der Aufgabe sind schon ganz andere gescheitert“, verfolgen wir (halbwegs) gespannt, was Elon Musk Tolles anstellen wird – oder zumindest will. All zu viel Enthusiasmus legen wir aber nicht in diese Angelegenheit, da vieles, was der Milliardär anfasst mehr Schein als Sein ist.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

Author

Texter bei der Internet Service Agentur

Die diversen Kostenmodelle im Bereich SEA und SEO aufgeschlüsselt um Klarheit zu schaffen.

Zurück

Wir sind Ihre Agentur.

Schreiben Sie uns.

Es werden allerlei Kekse (Cookies), Schriftarten von Google (Google Fonts), unser CRM Hubspot, parziell Youtube um für Euch Bewegtbilder parat zu haben und Google Analytics über den Google Tagmanager geladen um diese Seite ständig smarter zu gestalten. Für Sie einfach zum Nachlesen die Datenschutzerklärung oder das Impressum .