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Wird Googles Monopol bedroht? Was bedeutet das fürs Online-Marketing?

Alte Browser, neue Apps und die Kartellbehörde

Googles "freiwilliger" Rückzug

Der amerikanischen Kartellbehörde ist Googles absolute Marktmacht schon seit längerem ein Dorn im Auge. Doch bevor die Behörde eingreifen muss, kommt Google zuvor und kündigt einen interessanten Wechsel des eigenen Spielstils an.

Worum geht es? Apple erzielt in den USA dank seiner Iphones einen Marktanteil von rund 53 Prozent und hat damit für sich genommen schon eine dominante Position auf dem amerikanischen Markt. Worum es eigentlich geht, ist der Web-Browser Safari, für den Google und Apple Jahr für Jahr zu einer Übereinkunft kommen, damit der Suchmaschinengigant als Standard voreingestellt ist. Für beide Konzerne eine willkommene Abmachung, da die meisten Applenutzer an die Präzision von Googles Suchergebnissen gewöhnt sind. Google selbst hingegen ist natürlich sehr darauf bedacht, dass es möglichst viele aktive Nutzer erreicht. Win-Win für beide.

Da Google allerdings ohnehin rund 91 Prozent des gesamten Suchmaschinenmarktanteile besitzt, drängt die Kartellbehörde (Anti-Trust) nun darauf, dass dieses Bündnis aufgebrochen wird, um anderen Marktstreitern eine faire Chance zu geben. Der nächstgrößere Marktteilnehmer wäre Bing mit rund 3 Prozent der Nutzer und dürfte sich über das Eingreifen freuen. Allerdings kommt Google den Behörden zuvor und bietet „freiwillig“ seinen Rückzug an.

Ein Rückzug in Teilen

Google und Apple scheinen ihre Standard-Suchmaschinen-Deals vorerst auf Eis gelegt zu haben. Besonders ärgerlich, da Apple jährlich rund 20 mrd $ von Google entgehen, die gezahlt wurden, um in Safari auf den ersten Klick nutzbar zu sein. Allerdings dürfte das Geld nicht lange auf sich warten lassen, da Google angekündigt hat mehr Bemühungen in die eigenen Apps legen zu wollen und diese entsprechend zu bewerben. Nutzer sollen nicht mehr primär durch Safari auf die Suchmaschine kommen, sondern durch eigene Apps. Damit diese von den Nutzern auch gesehen und akzeptiert werden, will Google seine Produkte stärker bewerben – was Apple sein Geld wieder bringen dürfte.

Die eigenen Apps sollen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen und diese von Safari weg, hinzu Google konvertieren lassen. Eigens dafür hat Google Robby Stein eingestellt. Der ehemalige Instagram-Manager soll für die strategische Umsetzung zuständig sein. Durch seine Expertise erhofft man sich, der Kartellbehörde entgegenzukommen, ohne allzu große Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Wie Google der Wechsel gelingen könnte

Ohne die richtigen Anreize werden wohl nur die wenigsten Apple-Nutzer Googles Apps nutzen wollen. Der Standard-Browser ist seit Jahren Safari, warum da also zu einer anderen App wechseln. Aktuell wird spekuliert, was Google sich einfallen lässt, um die eigenen Apps attraktiver zu machen. Ein wichtiger Punkt dürfte dabei aber ganz klar KI sein. Vielleicht erhalten Nutzer von Googles Apps Zugriff auf KI-Features, die Safari-Nutzern vorenthalten bleiben. Vielleicht lässt sich Google aber auch noch andere Lockpunkte einfallen, um die treue Apple-Kundschaft bei Laune zu halten.

Falls Googles Marktmacht tatsächlich einen Kratzer erleiden sollte, sind wir gespannt, wie sich andere Suchmaschinen aufstellen, um die Marktanteile für sich zu sichern. Im Sinne des Online-Marketing s bleibt es spannend. Wir bleiben für Sie am Ball und informieren Sie über die neuesten Entwicklungen. Wenn Sie derweil Unterstützung in Ihrer SEA oder SEO benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Auch im Social Media-Marketing und Content-Marketing greifen wir Ihnen unter die Arme. Sollten Sie sich für HubSpot-Marketing interessieren, haben wir auch da das passende Angebot für Sie. Melden Sie sich bei uns.

Text von Oliver Orgass

Oliver Orgass

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Texter bei der Internet Service Agentur

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